S-Bahn Köln: Fahrgäste profitieren ab 13. Dezember von Fahrplanerweiterungen

S-Bahn Köln: Fahrgäste profitieren ab 13. Dezember von Fahrplanerweiterungen / copyright: Martin Jäger / pixelio.de
S-Bahn Köln: Fahrgäste profitieren ab 13. Dezember von Fahrplanerweiterungen
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Ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 erweitern DB Regio NRW und der Nahverkehr Rheinland das Angebot für die Kölner S-Bahnen: So wird die Linie S 19 teilweise bis Herchen verlängert und in den S-Bahnen der Linie S 13/19 werden deutlich mehr Sitzplätze angeboten.

Zudem gibt es gute Nachrichten für Pendler zwischen dem Kölner Hauptbahnhof und Köln Worringen: Dort werden ab Dezember zu den Hauptverkehrszeiten zusätzliche Fahrten angeboten.

S 13/19: Verlängerung bis Herchen und Linientausch mit der S 12

Ab dem 13. Dezember wird die Linie S 19 von Montag bis Freitag verlängert: Die bisher in Hennef endende S 19 fährt dann aufgrund des hohen Fahrgastaufkommens zwischen 7:00 Uhr und 20:00 Uhr im 60-Minuten-Takt bis Herchen. In den Mittagsstunden gibt es ab dem Kölner Hauptbahnhof sogar drei Züge (11.01 Uhr, 12.01 Uhr, 13:01 Uhr), die darüber hinaus die Stationen Dattenfeld, Schladern, Rosbach und Au (Sieg) bedienen. Die S 19 hält bis auf wenige Ausnahmen nicht in Blankenberg.

Eine weitere Änderung für die S 13/19 ergibt sich durch einen Linientausch mit der S 12 zwischen Köln und Düren: Düren und Sindorf werden künftig nicht mehr von der S 12, sondern von der S 13/19 angefahren. Die S 12 endet daher in der Hauptverkehrszeit in Horrem, ansonsten in Köln-Ehrenfeld.

Durch den Linientausch gibt es erstmals eine regelmäßige S-Bahn-Verbindung ohne Umstieg zwischen Düren, dem Rhein-Erft-Kreis und dem Kölner Westen bis an den Flughafen Köln/Bonn. Auch die Haltepunkte Eitorf, Herchen und teilweise Au/Sieg im östlichen Rhein-Sieg-Kreis bekommen so erstmals eine direkte Anbindung an den Flughafen.

S-Bahn-Linien 13 und 19 mit mehr Kapazitäten

Die Linien S 13 und S 19 bieten Fahrgästen künftig ein deutlich größeres Sitzplatzangebot: Die Fahrzeuge werden künftig alle in „Doppeltraktion“ eingesetzt. Das bedeutet, dass zwei Elektrotriebzüge aneinander gekoppelt werden, sodass sich die Zahl der Plätze verdoppelt. Aufgrund der großen Fahrgastnachfrage in der 2. Klasse starten der NVR und DB Regio NRW ab Dezember einen einjährigen Pilotversuch in den Linien S 12 und S 13/19: Die Sitzplätze der 1. Klasse werden versuchsweise für alle Fahrgäste zur Verfügung gestellt und zur 2. Klasse umgewandelt. Die wenig genutzte 1. Klasse gibt es auf den Linien also nicht mehr. Durch die Klassen-Umwandlung können je nach Zuglänge 8 bis 16 zusätzliche Sitzplätze für Fahrgäste der 2. Klasse gewonnen werden. In den Zügen macht die Bahn über Aufkleber am ehemaligen 1. Klasse-Abteil auf diese Neuerung aufmerksam.

„Die Fahrgastzahlen sind in Nordrhein-Westfalen nirgendwo so stark gestiegen wie im Netz der Kölner S-Bahn: Insgesamt nutzten letztes Jahr mehr als 54 Millionen Menschen die S-Bahn Köln“, erläutert NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek die Situation. „Die Maßnahmen zum Fahrplanwechsel sind ein weiterer Schritt, um auf die steigende Nachfrage bei der S-Bahn Köln zu reagieren. Perspektivisch müssen wir den Infrastrukturausbau und hier insbesondere den Ausbau des Verkehrsknotens Köln vorantreiben, um die Voraussetzung für weitere Kapazitätserweiterungen zu schaffen.“

Zusätzliche Fahrten der S 6 im Pendlerverkehr

Auch auf der Strecke zwischen dem Kölner Hauptbahnhof und Köln-Worringen wird das Angebot für Pendler von Montag bis Freitag verbessert: In der Früh- und Nachmittagsspitze wird es jeweils zwei zusätzliche Fahrtenpaare geben. Damit bilden die Linien S 6 und S 11 in den Stoßzeiten zwischen 6.02 Uhr und 8.22 Uhr in Richtung Köln Hauptbahnhof und zwischen 15.34 Uhr und 18.14 Uhr in Richtung Worringen gemeinsam einen 10-Minuten Takt. Außerhalb dieser Zeiten bringt die S 11 die Fahrgäste tagsüber im 20-Minuten-Takt ans Ziel.

Weitere Infos unter: www.vrsinfo.de

Autor: Redaktion / Verkehrsverbund Rhein-Sieg Gmb