Strompreisanstiege und Energiearmut – wie Kölner mit Energie umgehen

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Die Kölner Schuldnerberatungen meldeten jüngst, dass 40 Prozent ihrer Klienten von Energiearmut betroffen seien und somit im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln sitzen. Wird Strom also bald zu einem Luxusgut? Und was können die Verbraucher gegen die stetig ansteigenden Stromkosten tun?

Strompreise steigen weiter

Im Rahmen der Energiewende erwarten die Wirtschaftsweisen eine weiter steigende Belastung für die deutschen Verbraucher. Im internationalen Vergleich gibt es nur wenige Nationen, die für ihre Stromversorgung mehr zahlen müssen. Gerade vor etwa drei Monaten konnten zum Beispiel die letzten signifikanten Tariferhöhungen in Deutschland beobachtet werden. Und sogar mit etwas Abstand sieht das Bild ziemlich düster aus: In den vergangenen 10 Jahren ist der Strompreis in Deutschland um satte 83 Prozent angestiegen. Aber müssen die Verbraucher die Erhöhungen ihrer Versorger kommentarlos hinnehmen?

Maßnahmen gegen hohe Strompreise

Da in der vergangenen Dekade also die Stromtarife in keinem anderen Industrieland derart stark zugenommen haben wie bei uns, ist die Frage nach möglichen Maßnahmen durchaus berechtigt. Bis 2020 dürften die Preise nach Meinung der meisten Branchenexperten in regelmäßigen Abständen nach oben klettern. Neben etwaigen Sparmaßnahmen und Immobiliensanierungen ist vor allem der Anbieterwechsel ein probates Mittel, um diesem Vorgang entgegenzuwirken. Auf Portalen wie strom-magazin.de findet der wechselwillige Stromverbraucher sogenannte Vergleichsrechner vor, die bei der Suche nach einem günstigeren Anbieter helfen können. Steht eine Tarifänderung ins Haus, gilt übrigens das Sonderkündigungsrecht. Abmelden muss man sich auch nicht – das übernimmt der neue Stromanbieter ganz automatisch.

Die Deutschen sparen immer mehr

Geräte mit hoher Energieeffizienz, Gebäudesanierungen, Plusenergiehäuser, private Solarstromanlagen und diverse kleine und große Sparmaßnahmen sorgten dafür, dass der durchschnittliche Stromverbrauch in den letzten Jahren deutlich rückläufig war. Der ökonomische Umgang mit Restwärme, der verstärkte Einsatz von Akkumulatoren und energieeffizientere Unterhaltungselektronik könnten dafür sorgen, dass das auch so bleibt.