Diese Künstler sind bei der neuen Staffel von “Sing meinen Song – Das Tauschkonzert” dabei! Hier alle Infos und Interviews

Diese Künstler sind bei der neuen Staffel von "Sing meinen Song – Das Tauschkonzert" dabei! Hier alle Infos und Interviews - copyright: VOX
Diese Künstler sind bei der neuen Staffel von “Sing meinen Song – Das Tauschkonzert” dabei! Hier alle Infos und Interviews
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Mit neuen Gastgebern, neuen Künstlern und neuen Songs geht “Sing meinen Song – Das Tauschkonzert” ab dem 23.05.2017 immer dienstags um 20:15 Uhr bei VOX in die nächste Runde. Bis zu 2,96 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten im Frühjahr 2016 die dritte Staffel des Erfolgsformats ein und bescherten VOX Rekord-Marktanteile von bis zu 13,7 Prozent bei den 14- bis 59-Jährigen. Neben herausragenden Quoten wurde die Musik-Event-Reihe mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Bambi und mit dem ECHO ausgezeichnet und hat fünf Erfolgsalben hervorgebracht, die zusammen vier Mal Platin und einmal Goldstatus erreicht haben.

Bereits während der letzten Staffel wurde entschieden, dass auch 2017 wieder Songs getauscht werden – allerdings mit einem neuen Gastgeber. Niemand geringeres als Sascha Vollmer und Alec Völkel von The BossHoss werden diese Rolle übernehmen. Und sie haben für die brandneue Staffel hochkarätige Künstler eingeladen: Ob Rock, Pop, Rap oder Reggae – die Vielfalt der musikalischen Genres ist wieder groß!

Diese Künstler sind bei Sing meinen Song dabei!

V.l.: Mark Forster, Gentleman, Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß, Sascha Vollmer, Alec Völkel, Lena, Moses Pelham, Michael Patrick Kelly - Foto: VOX / Markus Hertrich
V.l.: Mark Forster, Gentleman, Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß, Sascha Vollmer, Alec Völkel, Lena, Moses Pelham, Michael Patrick Kelly
Foto: VOX / Markus Hertrich

Der Einladung nach Südafrika sind Lena Meyer-Landrut, Stefanie Kloß, Mark Forster, Gentleman, Moses Pelham und Michael Patrick Kelly gefolgt, die alle ihre zahlreichen Hits im Gepäck haben. Vor atemberaubender Kulisse und in ganz entspannter Atmosphäre treffen die Ausnahme-Musiker aufeinander, um sich einer großen musikalischen Herausforderung zu stellen: Sie covern die größten Hits ihrer Kollegen.

Wie hört sich “Taken by a stranger” von Lena Meyer-Landrut in der Country-Rock-Version von “The BossHoss” an? Wie klingt ein Kelly-Family-Evergreen wie “Fell in love with an Alien” interpretiert von Pop-Shooting-Star Mark Forster? Was macht Reggae-Star Gentleman aus dem Silbermond-Hit “Heute hab ich Zeit”? Und wie klingt der von Musikproduzent und Rapper Moses Pelham produzierte Xavier-Naidoo-Song “Führ mich ans Licht” im Singer-Songwriter-Style von Michael Patrick Kelly?

Die Gastgeber: THE BOSSHOSS

Gastgeber The BossHoss (Sascha Vollmer, r.) und Alec Völkel) - copyright: VOX / Christoph Voy
Gastgeber The BossHoss (Sascha Vollmer, r.) und Alec Völkel)
copyright: VOX / Christoph Voy

Sie sind mit ihrer einzigartigen Mischung aus Country und Rock seit Jahren eine feste Größe in der deutschen Musikszene: The BossHoss! Zu ihrem zehnjährigen Bandjubiläum blicken sie bereits auf zahlreiche Erfolge zurück: ECHO-Auszeichnung, acht Alben in den deutschen Top 10, fast zwei Millionen verkaufte Tonträger und ekstatische Liveshows in den großen Arenen und Hallen der Republik.

Dabei spielt die siebenköpfige Band “The BossHoss” aus Berlin um die Frontmänner Sascha Vollmer (“Hoss Power”) und Alec Völkel (“Boss Burns”) nach ihrer Gründung 2004 zunächst nur bei privaten Feiern und in kleinen Berliner Clubs. Doch die Band, deren Name aus dem 1965 veröffentlichten “The Sonics”-Song “The Real BossHoss” stammt, wird schnell zum Geheimtipp. Noch im Gründungsjahr schließt die Band ihren ersten Major-Vertrag bei Universal Music ab und erlangt mit ihrer Cover-Version im Westernstil von “Like Ice In The Sunshine” bundesweit Bekanntheit.

Der große Durchbruch gelang “The BossHoss” dann ein Jahr später mit ihrem ersten Album “Internashville Urban Hymns”, das auf Platz 11 der deutschen Charts klettert. Vor allem als Live-Band können sich die Cowboys aus Berlin einen Namen machen. 2005 spielen sie 182 Konzerte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in den Niederlanden. Auch 2006 treten “The BossHoss” mit ihrem zweiten Album “Rodeo Radio”, das auf Platz 6 der deutschen Charts stürmt und wie sein Vorgänger Goldstatus erreicht, über 150 Mal auf. Außerdem steuert die Gruppe die Filmmusik zur Komödie “FC Venus – Angriff ist die beste Verteidigung” mit Christian Ulmen und Nora Tschirner bei.

2007 verlässt die Band dann erstmals Europa und geht auf Tour in Kanada. Im selben Jahr wird auch Album Nummer drei ein Erfolg: “Stallion Battalion” (2007) schafft es genau wie “Do or Die” (2009) in die Top 10. Es folgen Auftritte auf dem “Wacken Open Air”, bei “Rock im Park” und “Rock am Ring” sowie 2010 das erste Best-of-Album “Low Voltage”. 2011 erscheint dann ihr neues Album “Liberty of Action”, das auf Platz 4 der Charts steigt und Platinstatus erreicht. Die Single “Don’t Gimme That” platziert sich in den Top 10. Das Album “Flames of Fame” (2013) steht dem in nichts nach und schafft es in Deutschland sogar auf Platz 2.

Für ihre großen musikalischen Erfolge räumen “The BossHoss” 2014 den ECHO als beste “Gruppe national Rock/Pop” ab und gewinnen den World Music Award in der Kategorie “Best Live Act“. Im Herbst 2015 veröffentlichten “The BossHoss” zum zehnjährigen Jubiläum mit “Dos Bros” ihr achtes Studioalbum und gingen mit einem neuen Coversong-Album, spannenden Featuring-Gästen und Kollaborationen zurück zu ihren Wurzeln. Das Album landete in Deutschland und Österreich auf Platz 1 der Charts. 2016 nahmen die Jungs bei “Sing meinen Song” teil.

Interview mit THE BOSSHOSS

Sascha Vollmer und Alec Völkel (l.) von The BossHoss - copyright: VOX / Robert Grischek
Sascha Vollmer und Alec Völkel (l.) von The BossHoss
copyright: VOX / Robert Grischek

Wie groß ist die Vorfreude auf Südafrika?

Alec: Die Aufgabe ist groß, aber wir freuen uns sehr!

Worauf freuen Sie sich am meisten? Was ist das spannendste Genre?

Alec: Das kann ich explizit gar nicht so sagen. Bei den Proben im Vorfeld ist es natürlich generell spannend zu sehen, was aus den Songs neues entsteht – jeder ist vollkommen unique.

Sascha: Genau, im Grunde spielt es keine Rolle aus was für einem Genre ein Song im Original kommt, denn wir machen ihn ja eh zu etwas ganz anderem. Dabei geht es uns auch darum, zu unserem bewährten Sound, hier und da auch mal was Neues auszuprobieren.

In diesem Jahr sind Sie bei “Sing meinen Song” als Gastgeber dabei – was wird sich dadurch beim Tauschkonzert verändern?

Alec: Natürlich wollen wir als Gastgeber unsere Note und unsere Handschrift mit einbringen, ohne das Format grundlegend zu verändern. Das Wichtigste ist, dass die Teilnehmer sich wohl fühlen, sprich nach Hause zu “BossHoss” kommen.

Sascha: Das Konzept so wie es ist, ist erfolgreich und fantastisch. Aber seid gespannt, denn hier und da wird es selbstverständlich auch kleine “bosshossige” Veränderungen geben.

Ob Rock, Pop, Rap oder Reggae – die musikalische Vielfalt ist wieder groß! Gibt es ein Genre, auf das Sie sich persönlich besonders freuen?

Sascha: An für uns fremden Genres haben wir grundsätzlich Freude. Manchmal hat man bei den Songs direkt eine Idee und manchmal braucht man ein bisschen länger – das sind dann vor allem die Genres, mit denen wir sonst nicht so viel zu tun haben. Aber umso spannender ist es dann, sich auf etwas komplett Neues einzulassen. Und da gibt es eigentlich keine Berührungsängste mit einem Künstler.

Gab es jemanden, den Sie neu kennengelernt haben?

Alec: Wir waren nicht so vertraut mit jedem der “Sing meinen Song”-Teilnehmern. Wir kannten das Repertoire und die Biografie natürlich nicht in der Tiefe. Aber in den intensiven Vorbereitungen haben wir ganz viel neues und interessantes über jeden einzelnen Künstler erfahren. Und das macht jetzt schon Laune.

Sascha: …ja, das wird eine richtig gute Truppe, auf die wir uns sehr freuen.

Ein Hit-Garant: MARK FORSTER

Mark Forster - copyright: VOX / Robert Grischek
Mark Forster
copyright: VOX / Robert Grischek

Er ist der Shootingstar der letzten Jahre und aus der deutschen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken. Mit seinem aktuellen Album erreicht er Goldstatus und landet in den Top 3 der deutschen Album-Charts: Mark Forster!

Geboren am 11. Januar 1984 wächst Mark Forster, der mit bürgerlichem Namen Mark Cwiertnia heißt, in Winnweiler bei Kaiserslautern auf. Schon während seiner Schulzeit sammelt er musikalische Erfahrung und begeistert sich für Musik. Nach dem Abitur studiert der Sänger Jura zunächst in Mainz und wechselt kurz darauf Berlin, bricht das Studium jedoch frühzeitig ab. Später entscheidet er sich für BWL und macht darin seinen Abschluss.

Nach dem Studium nimmt er sich eine Auszeit und begibt sich auf eine Pilgerreise über den Jakobsweg, und entscheidet sich dort für seine große Leidenschaft, die Musik. Er schreibt zahlreiche Songs und Jingles für das Fernsehen. So komponiert er auch die Titelmelodie zur TV-Show von Komiker Kurt Krömer und übernimmt auch weitere Jobs im Umfeld der TV-Show. Von 2007 an tritt Mark im Rahmen der TV-Show in kleinen Rollen und bei deutschlandweiten Live-Auftritten als polnischer Pianist an der Seite des Komikers bis 2010 auf. In Berlin knüpft der Sänger außerdem mit bekannten Musikgrößen wie Seeed und Peter Fox Kontakte, schreibt weiter an seiner Musik und ergattert so im Jahr 2010 seinen ersten Plattenvertrag.

Mark Forster sammelt als Support-Act von Sänger Laith Al-Deen weiter Bühnenerfahrung und veröffentlicht 2012 seine erste Single “Auf dem Weg” aus seinem Debütalbum “Karton”. Der Song wird zum Radiohit auf Marks Heimatsender SWR3 und mit seinen deutschsprachigen Liedern überzeugt er auch Sido. So schreibt der Rapper gemeinsam mit dem Newcomer 2013 die Single “Einer dieser Steine” und landen damit in den Top 5 der deutschen Charts. Der Hit wird mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet und bereits ein Jahr später veröffentlicht der vielversprechende Nachwuchskünstler aus seinem zweiten Album “Bauch und Kopf” den Song “Au Revoir”. Auch dieser Song klettert in die Top Ten der Charts, erreicht drei Mal Goldstatus und eine umgeschriebene Version des Hits avanciert zum Song der Fußball-Weltmeisterschaft 2014.

Schon kurz darauf feiert Mark Forster erneut Erfolge mit seiner Single “Flash mich”. Im Jahr 2015 belegt er mit der Singleauskopplung “Bauch und Kopf” den ersten Platz beim “Bundesvision Song Contest” und schafft es in die Top Ten der Charts. Im gleichen Jahr veröffentlicht er unter dem Projektnamen Eff mit DJ Felix Jaehn den Hit “Stimme” und landet damit seinen ersten Nummer-1-Hit. 2016 erscheint bereits sein drittes Studioalbum “Tape”. Die Auskopplung “Wir sind groß” wird passend zur Fußball-Europameisterschaft in Frankreich zum neuen EM-Song und auch sein danach veröffentlichter Song “Chöre” schießt in die Top 5 der Deutschland-Charts.

Interview mit MARK FORSTER

Mark Forster - copyright: VOX / Robert Grischek
Mark Forster
copyright: VOX / Robert Grischek

Was ist das besondere an “Sing meinen Song”?

Mark Forster: “Sing meinen Song” ist für uns alle eine Herausforderung, ein Experiment. Es ist nicht so einfach, sein Intimstes, nämlich die Musik, herzugeben. Und es natürlich auch nicht so einfach, die Musik von den anderen Leuten weiterzuverarbeiten.

Worauf freuen Sie sich bei “Sing meinen Song” mehr: zu singen oder die eigenen Songs gesungen zu bekommen?

Mark Forster: Für mich wird es leichter sein, meine Neuinterpretationen den jeweiligen Künstlern zu präsentieren. Das ist näher an dem dran was ich auch sonst mache. Aber untätig auf der Couch sitzen und die anderen dabei beobachten was sie mit meinen Songs machen, wird auch schwierig für mich. Da muss ich noch überlegen wie ich damit umgehe – es könnte sein, dass ich rot werde.

Sie singen vor allem auf Deutsch. Wie schwer oder leicht fällt es Ihnen, bei “Sing meinen Song” auf Englisch zu singen?

Mark Forster: Es sind ja einige Künstler dabei die nicht auf Deutsch singen. Und bei Gentleman ist ja sogar Englisch mit jamaikanischen Dialekt gemixt. Das ist für mich ungewohnt und eine andere Art, sich mit der Musik auseinander zu setzen. Es wird auf jeden Fall spannend.

Welcher “Sing meinen Song”-Künstler stellen Sie mit seinen Songs vor die größte Herausforderung?

Mark Forster: Das Schwierigste sind die Künstler, die weit weg sind von dem was ich mache. The BossHoss ist auf jeden Fall eine große Herausforderung. Da einen Song zu finden, der mir aus der Seele spricht, war schwierig. Aber ich kann alle beruhigen: Ich habe das ganze Repertoire von BossHoss durchgehört und da waren teilweise auch richtige Lieder dabei (lacht).

Mehr als nur eine Symphonie: STEFANIE KLOSS

Stefanie Kloß - copyright: VOX / Robert Grischek
Stefanie Kloß
copyright: VOX / Robert Grischek

Mit der Band SILBERMOND hat sie die deutschsprachige Musik maßgeblich beeinflusst, die Hymnen der Ausnahmeband sind heute Teil des kollektiven musikalischen Gedächtnisses und bereiteten den Boden für die heute so erfolgreiche junge deutsche Popmusik: Stefanie Kloß!

Stefanie Kloß wird am 31. Oktober 1984 in Bautzen geboren. Im Alter von 14 Jahren lernt die Sängerin bei einem Chorprojekt die Brüder Johannes und Thomas Stolle sowie Andreas Nowak kennen. Gemeinsam mit zwei anderen Musikern gründet man zunächst die Coverband “Exakt”, aus der zwei Jahre später die Band “JAST” hervorgeht, in der heute bekannten Viererbesetzung.

Im Jahr 2002 ändert die Formation nicht nur den Namen zu SILBERMOND, sondern auch die Richtung, mit deutschen Texten aus eigener Feder. Der endgültige Durchbruch gelingt Silbermond 2004 mit dem Hit “Durch die Nacht”. Das dazugehörige Album “Verschwende deine Zeit” wird mit Doppel-Platin ausgezeichnet und auch die darauffolgende Single “Symphonie” entwickelt sich zu einem Meilenstein in der deutschsprachigen Musiklandschaft. Auch mit der Auskopplung der Single “Das Beste” aus dem neuen Album “Laut gedacht” (2006) landet die Band einen riesigen Hit, der Song steigt direkt auf Platz eins der deutschen Singlecharts ein.

SILBERMOND füllen mit ihren Live-Konzerten mittlerweile die Arenen in Deutschland, Österreich und der Schweiz und begeistern ihre Fans mit gefühlvollen Balladen ebenso wie mit rockigen Titeln und ihrer packenden Bühnenpräsenz. 2009 erscheint das Album “Nichts passiert”, das sich bis heute über 750.000 Mal verkauft hat. Auch der Song “Irgendwas bleibt” steigt direkt auf Platz 1 der deutschen Charts und erreicht Gold-Status.

Drei Jahre später erscheint das vierte Studioalbum “Himmel auf”. 2014 feiern die vier Freunde schließlich ihr zehnjähriges Bühnenjubiläum mit der Compilation “Alles auf Anfang 2014–2004”. Mittlerweile kann die Band auf über fünf Millionen verkaufte Tonträger zurückblicken, ebenso auf jede Menge Preise und Auszeichnungen: So haben SILBERMOND u.a. zwei Mal die 1LIVE Krone, sieben Echos, den Bambi und den MTV Europe Music Award gewonnen. Im November 2015 erscheint schließlich das fünfte Studioalbum der Band, “Leichtes Gepäck”. Auch dieses erreicht Platin-Status, die gleichnamige Gold-Single hält sich geschlagene 25 Wochen in den deutschen Charts.

Interview mit STEFANIE KLOSS

Stefanie Kloß - copyright: VOX / Robert Grischek
Stefanie Kloß
copyright: VOX / Robert Grischek

Bist Du schon aufgeregt bald bei “Sing meinen Song” mitzumachen?

Stefanie Kloß: Es ist gerade sehr präsent in meinem Leben, dass ich bei “Sing meinen Song” mitmache: Bandproben, Shootings und bald geht’s dann ja auch schon los. Also bei mir kribbelt es schon – ich bin gespannt auf die Zeit in Südafrika!

Ist jemand dabei, den Du jetzt durch die Musik neu entdeckt hast?

Stefanie Kloß: Wir sind eine tolle Truppe, mit vielen interessanten Musikern, die ich allesamt dadurch irgendwie auch neu entdeckt habe. Wir werden sicher eine Menge Spaß haben, aber auch mal ernstere Themen ansprechen können. Ich mag es, solche Auseinandersetzungen und Diskussionen zu führen und nicht nur oberflächlich die Menschen kennenzulernen. Und es ist natürlich auch so, dass nicht jeder die Platten des anderen zu Hause hat. Aber wir gehen alle sehr offen damit um und das Schöne an der Sendung ist ja auch, dass wir uns alle aus der Komfortzone herausbewegen. Man muss die Musik dann einfach zu seinem eigenen Ding machen.

Wie verwandelst Du einen Song?

Stefanie Kloß: Wir suchen erst Mal nach Songs, die uns als Songwriter und Musiker berühren. Mal ist es die Musik, mal der Text, mal Fragmente, mal das Ganze. Je nachdem was uns am jeweiligen Song gepackt hat, dient uns als Inspiration zu unserer eigenen Version.

Worauf freust Du Dich bei “Sing meinen Song” mehr: Zu singen oder die eigenen Songs gesungen zu bekommen?

Stefanie Kloß: Meine Bandkollegen wissen ja schon, welche SILBERMOND-Songs die anderen Musiker ausgesucht haben. Ich habe keine Ahnung welches Lied sich zum Beispiel Moses ausgesucht hat oder was Mark von uns singen wird. Aber genauso aufgeregt bin ich, was die anderen dazu sagen, wenn deren Songs neu interpretiert werden. Wir haben die Songs der anderen echt krass verinnerlicht und unserer Kreativität dann freien Lauf gelassen. Manchen Nummern haben wir ein ganz neues musikalisches Gewand gegeben. Ich bin dann glücklich, wenn die anderen Künstler unsere Wertschätzung für ihre Musik spüren, wenn ich deren Songs singe.

Auf welchen Abend bist Du bei “Sing meinen Song” besonders gespannt?

Stefanie Kloß: Ich freu mich auf den Tag, an dem der Paddy-Tag vorbei ist! (lacht) Ich habe mir eine sehr anspruchsvolle Nummer ausgesucht und ich muss mich sehr konzentrieren. Da werde ich bestimmt aufgeregt sein, weil ich großen Respekt davor habe.

Von Hannover in die Welt: LENA MEYER-LANDRUT

Lena Meyer-Landrut copyright: VOX / Robert Grischek
Lena Meyer-Landrut
copyright: VOX / Robert Grischek

Seit dem Eurovision Song Contest 2010 kennt jeder ihren Namen. Ihre Alben sind ein Garant für Gold- und Platinstatus und ihre Hits sind unter den Top 10 der deutschen Singlecharts nicht mehr wegzudenken: unser Fräuleinwunder Lena Meyer-Landrut.

Die am 23. Mai 1991 in Hannover geborene Lena Meyer-Landrut wächst in Hannover auf. Schon während der Schulzeit macht sie Ballett, Hip Hop, Show-Dance und Musik. Im Herbst 2009 bewirbt sich die damals 18-Jährige bei der Castingshow “Unser Star für Oslo”, dem deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2010. Sie gewinnt den Wettbewerb mit dem Lied “Satellite”, erhält einen Plattenvertrag bei Universal Music und vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest in Oslo. “Satellite” schießt direkt auf Platz 1 der deutschen Single-Charts und Lena gewinnt für Deutschland Europas größten Musikwettbewerb.

Sie veröffentlicht im gleichen Jahr ihr Debütalbum “My Cassette Player”, das ebenfalls sofort auf Platz 1 der deutschen Charts landet, leiht einer Meeresschildkröte im Film “Sammys Abenteuer” ihre Stimme, trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Hannover ein und wird mit Preisen überhäuft. Im Jahr 2011 erhält Lena die “Goldene Kamera”, den “Echo”, den “Cometen” und den “MTV Europe Music Award”. Im Februar veröffentlicht Lena ihr zweites Studioalbum “Good News”, das es an die Spitze der deutschen Charts schafft und nach einer Woche Goldstatus erreicht.

Die quirlige Hannoveranerin tritt im Mai 2011 erneut für Deutschland beim Eurovision Song Contest zur Titelverteidigung in Düsseldorf an. Mit dem Lied “Taken by a Stranger”, welches vom Publikum gewählt wurde, belegt sie den 10. Platz. 2012 nimmt Meyer-Landrut ihr drittes Studioalbum innerhalb von drei Jahren auf. Die Single “Stardust” erreicht Platz zwei der deutschen Charts, zudem werden die Single sowie das Album mit Gold ausgezeichnet. Bei der Echo-Verleihung 2013 wird der Videoclip zu “Stardust” als Bestes Nationales Musikvideo ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wird die mittlerweile 21-Jährige Markenbotschafterin für den französischen Kosmetikkonzern “L´Oréal”. 2015 meldet sich Lena mit einem neuen Album zurück: “Crystal Sky” wird im Mai veröffentlicht. Die Singleauskopplung “Wild and free” bringt ihr eine Platzierung in den Top 10 der deutschen Singlecharts ein.

Neben der Musik hat Lena Meyer-Landrut ihren eigenen YouTube-Kanal helloleni mit über 300.000 Abonnenten, auf dem sie regelmäßig VLogs, Musikvideos und Unterhaltungsvideos veröffentlicht. Außerdem wird sie im Jahr 2016 das Gesicht der Sportmarke “Nike”.

Interview mit LENA MEYER-LANDRUT

Lena Meyer-Landrut - copyright: VOX / Robert Grischek
Lena Meyer-Landrut
copyright: VOX / Robert Grischek

Wie aufgeregt sind Sie vor der Staffel?

Lena Meyer-Landrut: “Sing meinen Song” ist seit Dezember allzeit präsent in meinem Gehirn. Ich weiß die Songs, die ich performe, mache mir darüber Gedanken, wie ich das umsetzen werde und übe viel. Ich bin gutnervös, ein bisschen angstnervös und freudignervös, aber ich glaube, das ist eine ganz gute Mischung.

Worauf freuen Sie sich? Wovor haben Sie Angst?

Ich freue mich auf die Erfahrung. Freudignervös nach Südafrika zu reisen und etwas zu machen, was ich noch nie gemacht habe. Angst habe ich davor, dass ich was mache, was den anderen nicht gefällt.

Ist es was anderes, vor anderen Künstlern zu singen?

Lena Meyer-Landrut: Auf jeden Fall ist es etwas ganz anderes. Erstens weil man ja alle kennt, die da sitzen und zweitens weil man jedem einzelnen direkt ins Gesicht schauen kann und die Reaktion sieht. Das ist anders als wenn da 2.000 Leute in einer Masse sind.

Warum machen Sie mit?

Lena Meyer-Landrut: Mich reizen ganz viele Sachen bei “Sing meinen Song”. Es ist ein tolles Fernsehformat. Vor allem ein tolles Musikformat – es dreht sich alles um Musik. Es ist gute Unterhaltung und ein hochwertiges Format, wo es wirklich auf die Kunst ankommt. Dann freue ich mich auf die neue Herausforderung, etwas zu tun, was ich noch nie gemacht habe, neue Sachen ausprobieren zu dürfen und neue Leute kennenzulernen.

Sie sind eine von zwei Frauen bei “Sing meinen Song”. Ist das beim Covern von Songs der anderen Künstler ein Vorteil oder ein Nachteil?

Lena Meyer-Landrut: Für mich wäre es auch gut, wenn 50:50 Frauen und Männer dabei wären.

Gibt es eine Entdeckung in den Songs, wo Sie sagen, das hat mich überrascht?

Lena Meyer-Landrut: Für Moses Musik war ich etwas jung. Das habe ich noch gar nicht mitbekommen. Es ist einfach erstaunlich, wie viele Hits er hatte und mit welchen tollen Künstlern er zusammengearbeitet hat.

Ein (mehrfach) ausgezeichnerter Rapper: MOSES PELHAM

Moses Pelham - copyright: VOX / Robert Grischek
Moses Pelham
copyright: VOX / Robert Grischek

Der 45-jährige Produzent, Autor, Rapper und Labelbetreiber interessierte sich schon sehr früh für Hip-Hop. Mit zwölf Jahren wusste Moses Pelham bereits, dass er Rapper werden wollte, als er nach einem USA-Trip nach Deutschland zurückgekehrt war. Bereits als Teenager verkaufte er seine Aufnahmen auf dem Schulhof. 1989 veröffentlichte er sein erstes Album “Raining Rhymes”, vier Jahre später gründete er das Rödelheim Hartreim Projekt, die Blaupause für ernsthaften Rap aus Deutschland. Moses Pelham entdeckte und veröffentlichte über sein Label 3p unter anderem Xavier Naidoo, Sabrina Setlur, Cassandra Steen und Azad, er schrieb und produzierte für Naidoo, Setlur, Steen, Bushido, Doreen, Udo Lindenberg, seine Band GLASHAUS und natürlich sich selbst.

Bis zum heutigen Tag wurden über 9 Millionen Tonträger verkauft. Außerdem bedeutet Moses Pelham: 61 Single-Veröffentlichungen (darunter “Höha, schnella, weita”, “Ja, klar”, “Du liebst mich nicht”, “Freisein”, “Sie sieht mich nicht”, “Wenn das Liebe ist”, “Haltet die Welt an” und “Sommer unseres Lebens”), 362 Kompositionen und fast ebenso viele Textdichtungen, 81 Chartnotierungen (darunter 35 Top-20-Platzierungen), 13 x Gold, 6 x Platin, 3 x Dreifach-Gold, 2 x Doppel-Platin, insgesamt 992 Wochen (mehr als 18 Jahre) in den deutschen Charts, 15 Echo-Nominierungen in Zusammenhang mit von Moses Pelham produzierten Künstlern sowie den Echo für den “Besten Nationalen Produzenten”. Moses Pelham produzierte und schrieb in großen Teilen die im April 2016 veröffentlichte Xavier Naidoo-Platte “Nicht von dieser Welt 2” und arbeitet derzeit an zwei Projekten mit den Titeln “Herz” und “Kraft”.

Interview mit MOSES PELHAM

Moses Pelham - copyright: VOX / Robert Grischek
Moses Pelham
copyright: VOX / Robert Grischek

Was hat Sie gereizt, bei “Sing meinen Song” mitzumachen?

Moses Pelham: Ich finde das Konzept ganz hervorragend: dass Musiker mit anderen Musikern entspannt zusammensitzen und darüber sprechen, wie Songs entstanden sind und warum die Lieder so sind, wie sie sind. Die Auseinandersetzung mit dem Werk anderer Menschen ist für mich auch spannend, weil es unmittelbar mit meiner Tätigkeit als Produzent und Autor zu tun hat. Ich habe letztes Jahr, nachdem ich die Lieder der anderen Teilnehmer angehört habe, schon gesagt, dass es sich für mich jetzt schon gelohnt hat.

Da waren Songs dabei, die ich mir sonst nie angehört hätte, von denen einige mir nun etwas bedeuten. Das Ganze erinnert mich etwas an meine Anfänge, als ich ständig nach Platten suchte, die ich vorher nicht kannte und die aus einer ganz anderen Welt waren. Wirklich schon jetzt eine sehr schöne, spannende und inspirierende Erfahrung. Auch haben sich bei der intensiven Auseinandersetzung mit den Stücken, die ich nun umsetze, ein paar Fragen ergeben, die ich mich freue, den Menschen, deren Stücke es sind, bei Gelegenheit stellen zu können.

Neben Ihren erfolgreichen Veröffentlichungen als Rapper sind Sie auch als Musikproduzent und Autor bekannt – inwiefern bringen Sie dadurch eine ganz besondere Komponente mit in Ihre “Sing meinen Song”-Auftritte?

Moses Pelham: Ein Unterschied besteht wahrscheinlich darin, dass ich meine Aufgabe so verstanden habe, die Stücke ganz neu zu produzieren und auch gegebenenfalls in den Text einzugreifen. Das ist eine ganz andere Herangehensweise als die eines Sängers, der sich ja allein über die Stimme schon einbringen kann. Ich werde mich nicht auf die Bühne stellen und singen, ich werde mit Mitteln meines ganz normalen Tätigkeitsfeldes diese Stücke darbieten. Ich werde in der Sendung das machen, was ich hauptberuflich mache.

Welches Musikgenre, das bei “Sing meinen Song” vertreten ist, reizt Sie am meisten?

Moses Pelham: Ich denke nicht in Genres und für mich ist der ganze Weg reizvoll. Drei der sechs Stücke, die ich jetzt interpretiere, hatte ich bereits auf LP zu Hause (Gentleman, Silbermond und The Kelly Family). Es macht Freude, sich in dieser neuen Rolle mit Material auseinanderzusetzen, das man schon in seinem Leben hatte, aber es ist natürlich auch sehr interessant, Musik zu entdecken, die man vorher gar nicht kannte. Man lernt bei dieser Auseinandersetzung ja auch immer etwas über sich selbst, aber profitiert auch von den Ergebnissen anderer.

Worauf freuen Sie sich bei “Sing meinen Song” mehr: zu singen oder die eigenen Songs gesungen zu bekommen?

Moses Pelham: Ganz ehrlich, was die anderen mit meinen Stücken machen, damit habe ich mich noch überhaupt nicht beschäftigt. Die Interpretation ihrer sechs Stücke ist ja gerade Teil meines Lebens, während der Umstand, dass die Kollegen auch meine Stücke interpretieren, lediglich eine Information ist. Ich habe mich mit deren Werken intensiv beschäftigt und dabei mit erheblichem Aufwand eine halbe LP erarbeitet. Natürlich ist mir das viel präsenter. Über das andere habe ich kaum nachgedacht, obwohl das natürlich auch noch spannend werden kann.

Kannten Sie alle vorher oder lernen Sie jemanden neu kennen?

Moses Pelham: Gut gekannt habe ich gar keinen. Ich hatte mit manchen schon mal Kontakt und sehr gute Erfahrungen gemacht, gerade mit Gentleman. Ihn habe ich öfters auf Veranstaltungen getroffen und auch mit ihm telefoniert und er hat freundlicherweise auch einen Refrain auf meinem letzten Studioalbum “Geteiltes Leid 3” gesungen. Das war auf jeden Fall der intensivste Kontakt mit einem der Teilnehmer. Aber auch die anderen habe ich fast alle schon mal gesehen.

Vom Straßenmusiker zum Star: MICHAEL PATRICK KELLY

Michael Patrick Kelly - copyright: VOX / Robert Grischek
Michael Patrick Kelly
copyright: VOX / Robert Grischek

Er beginnt als Straßenmusiker und füllte später Stadien. Bis heute hat er mehr als 20 Millionen Platten verkauft und 48 Gold- und Platinauszeichnungen erhalten: Sänger, Musiker und Komponist Michael Patrick Kelly.

Im Alter von 15 Jahren komponiert Michael Patrick Kelly den Hit “An Angel”, der für die Kelly Family 1994 den kommerziellen Durchbruch bedeutet. Die Single erreicht die Spitzenpositionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz und hielt sich mehr als ein Jahr in den Charts. Wenig später wird “Paddy” der musikalische Leiter und Produzent der Band. Weitere Top-Hits aus seiner Feder folgen. Darunter “Fell in Love with an Alien”, “One more Song”, “Children of Kosovo” und “Mama”.

Nach dem Tod des Vaters veröffentlicht er 2003 die erste Soloplatte “In Exile”. 2004 steigt Michael Patrick aus dem Showgeschäft aus und geht für sechs Jahre in ein Kloster, um Philosophie und Theologie zu studieren. Einen Einblick in diese zurückgezogene Zeit seines Lebens gibt er auf dem Album “RUAH”, dem er auch eine Charity-Tour anschließt.

Im Jahr 2015 meldet sich Michael Patrick Kelly musikalisch mit der Single “Shake Away” eindrucksvoll zurück. Sein Album “Human” erscheint im gleichen Jahr bei Sony Music und steigt direkt auf Platz drei der deutschen Charts. TV-Auftritte und internationale Tourneen folgen.

Interview mit MICHAEL PATRICK KELLY

Michael Patrick Kelly - copyright: VOX / Robert Grischek
Michael Patrick Kelly
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Warum wollten Sie bei “Sing meinen Song” mitmachen?

Michael Patrick Kelly: “Sing meinen Song” ist eine Herausforderung! Ich muss auf Deutsch singen und Lieder interpretieren, die aus einem ganz anderen Musikgenre kommen. Man muss sich aus seiner Komfortzone herauswagen – das ist sehr reizvoll. Vor allem bei solch erstklassigen Kollegen. The BossHoss, Mark, Moses, Gentleman und natürlich unsere zwei Ladies – ich freue mich auf die “Band of Buddys”.

Wie stellen Sie es sich vor, in Südafrika ausschließlich vor erfahrenen Kollegen zu singen?

Michael Patrick Kelly: Für Künstler wie The BossHoss, Moses, Gentleman, Lena, Stefanie und Mark zu performen, ist was ganz Neues als vor einem großen Publikum. Musiker hören nochmal ganz anders zu und sie werden beobachten, was man aus ihren Songs gemacht hat. Aber wir verstehen uns sehr gut, deshalb herrscht auch keine Konkurrenz. Das ist wirklich easy-going, alle respektieren sich und mögen einander. Klar gibt es Musikgenres, die ich persönlich nicht höre, aber wenn ich die Leute dann kennenlerne, ist es was ganz anderes. Zum Beispiel höre ich sehr wenig deutschsprachige Musik und ich musste mich in der Vorbereitung auf die Sendung mit den Songs der verschiedenen Künstler befassen. Das war wirklich spannend und man lernt ganz neue Songs kennen. Da freue ich mich schon drauf!

Worauf freuen Sie sich bei “Sing meinen Song” mehr: zu singen oder die eigenen Songs gesungen zu bekommen?

Michael Patrick Kelly: Ich glaube, es ist das Gesamtkonzept von “Sing meinen Song”. Es ist einfach eine unfassbare Erfahrung. Ich habe das einmal erlebt mit Gregor Meyle. Er hat “An Angel” gecovered, ich wusste gar nicht, was auf mich zukommt und dann hat er es einfach rausgehauen und es hat mich total bewegt. Und ich glaube, dass es bei dieser Sendung ähnlich sein kann.

Raggae aus Köln: GENTLEMAN

Gentleman - copyright: VOX / Robert Grischek
Gentleman
copyright: VOX / Robert Grischek

Der musikalische Weltenbummler ist Deutschlands bekanntester Reggae-Sänger und selbst in Jamaika, der Geburtsstätte des Reggaes, ein respektierter Star: Gentleman. Der Rheinländer Gentleman entdeckt schon in seiner Jugend die Liebe zu Reggae und Jamaika. Inspiriert von den Reggae-Platten seines Bruders, reist er mit 17 Jahren das erste Mal alleine nach Jamaika, bewegt sich dort in der Reggae-Szene und lernt akzentfreies Patois, den jamaikanischen Dialekt.

Zurück in seiner Heimatstadt Köln macht sich Gentleman schnell als MC und Live-Act einen Namen und tourt mit dem Hamburger Soundsystem Silly Walks und dem Kölner Pow Pow Movement. Bei einem Jam in Stuttgart wird Max Herre von “Freundeskreis” auf ihn aufmerksam und lädt ihn spontan am nächsten Tag zur Recording-Session für den Song “Tabula Rasa” ein, der Gentlemans Durchbruch in Deutschland markiert. Four Music signed den jungen Reggae-Sänger und er veröffentlicht 1999 sein Debutalbum (“Trodin On”). 2002 erscheint das nächste Album “Journey to Jah” – Gold!

Ein Jahr später wird er mit dem Echo “Hip Hop National” ausgezeichnet. Seinen großen Durchbruch feiert Gentleman 2004 mit seinem dritten Album “Confidence”. Es schießt von 0 auf 1 der Album-Charts, bekommt Platin und etabliert den Musiker (Echo 2005 als “bester Künstler national”) als weltweit ernstzunehmenden Reggae-Künstler: Seine Single “Intoxication” gehört zu den großen Reggae-Hits des Jahres, toppt die Charts in vielen karibischen Ländern, ist ein großer Radio Hit in der weltweiten Reggae-Community und ermöglicht so erstmalig Auftritte in Übersee. Es folgen viele Auftritte in Nord-/ Mittel-/ Südamerika, Afrika und Europa.

Gentleman arbeitet mit vielen weltweiten Top-Stars zusammen: Pink, Shaggy, Sean Paul, UB 40, Mustafa Sandal, Michael Franti, Toots & The Maytals, Udo Lindenberg, Die Toten Hosen uvam. Seine Texte sind gesellschaftskritisch wie auch politisch und natürlich menschlich emotional – gepaart mit seinen exzellenten Live-Qualitäten rockt er weltweit die großen Bühnen der größten Festivals.

Ob auf Surf WM Contests in Mittelamerika, Jazzfestivals in der Karibik, Elektro-Stadion-Festivals in Rumänien oder als Co-Headliner beim zahlenmäßig größten Festival in Europa (750.000 Besucher) – Gentleman rockt tausendfach vor Hunderttausenden! 2010 wechselt der Kölner zu Universal und erreicht abermals eine Topplatzierung in den Charts sowie eine weitere Goldauszeichnung für sein Album “Diversity”. 2014 nimmt er als erster Reggae-Musiker weltweit ein Album in Köln für das MTV-unplugged-Format auf, bei dem viele namhafte Superstars, nicht nur der Reggae-Szene, vertreten waren. Im Sommer 2017 erscheint mit “The Selection” sein erstes Best-Of-Album und im Winter präsentiert Gentleman letztmalig seine MTV-Unplugged-Show live on tour.

Gentleman setzt sich als aktiver Unterstützer von VivaConAgua für den weltweiten Zugang zu sauberem Trinkwasser ein und fördert durch HelpJamaica! die Bildung Jugendlicher im Kingstoner Problembezirk.

Interview mit GENTLEMAN

Gentleman - copyright: VOX / Robert Grischek
Gentleman
copyright: VOX / Robert Grischek

Wie groß ist die Vorfreude?

Gentleman: Ich bin derzeit mitten in den Vorbereitungen für die Tauschsongs – wenn du mit etwas total beschäftigt bist, kommt die Vorfreude erst später.

Kannten Sie die Jungs von The Boss Hoss schon?

Gentleman: Wir sind uns mal bei Verleihungen über den Weg gelaufen, aber wir sehen uns hier zum ersten Mal richtig. Bei “Sing meinen Song” lernen wir uns erst in Ruhe kennen.

Welcher Künstler war für Sie am schwersten zu singen?

Gentleman: “The BossHoss” war mein musikalisches Problemkind. Für “Sing meinen Song” habe ich mich mit Künstlern auseinandergesetzt, mit denen ich mich sonst nicht auseinandergesetzt hätte. Das war auch sofort eine Horizont-Erweiterung. Allein deswegen ist dieses Projekt auch so cool. Man begibt sich in Genre, die man sonst nicht gesungen hätte. Da entstehen kreative Sachen. Es macht einfach verdammt viel Spaß. Der gut produzierte Pop von Lena zum Beispiel oder die Musik von Paddy Kelly, der auf Englisch singt, sind näher an meiner Musik als Mark Forster oder Boss Hoss. Aber in dem Moment, wo man sich damit auseinandersetzt, findet man trotzdem einen gemeinsamen Nenner.

Warum machen Sie dieses Jahr mit?

Gentleman: Ruhm, Geld und Fame (lacht). Der Hauptgrund für mich ist ein persönlicher – ich komme hier aus meiner Komfortzone raus. Ich wurde schon mal angefragt und habe damals abgelehnt, obwohl ich das Format richtig cool fand. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, auf Deutsch zu singen oder ein Lied zu covern. Diese Bürde habe ich aber abgelegt. Bei dem Format covere ich ja keine Songs sondern interpretiere sie kreativ neu. Jeder Song hat was Interessantes.

Worauf freuen Sie sich bei “Sing meinen Song” mehr: zu singen oder die eigenen Songs gesungen zu bekommen?

Gentleman: Sowohl als auch. Es ist interessant, was aus meinen Songs gemacht wird. Ich kann mir das einfach schwer vorstellen und finde es faszinierend wie geheim das alles bleibt, obwohl wir uns ja oft über den Weg laufen. Das ist aber auch die Goldene Regel, an die sich jeder hält. Das ist für den Überraschungseffekt genau das Richtige. Ich fange jetzt gerade an, mich thematisch damit zu beschäftigen – ich mache das eher auf den letzten Drücker.

Ich bin ein bisschen euphorisiert und freue mich tierisch darauf. Außerdem finde ich es total wertvoll, dass man dort in Südafrika an einem so magischen Ort mit Gleichgesinnten ist. Mit sechs anderen Künstlern, die im Grunde durch dasselbe gehen wie du selbst. Man trifft sich sonst immer nur zwischen Tür und Angel. Jetzt hat man wirklich eine intensive Zeit zusammen. Dieser Austausch ist für mich das Hauptmerkmal der Sendung.