Der Strompreisvergleich als Kostenkontrolle und Wettbewerbstreiber

Der Strompreisvergleich als Kostenkontrolle - copyright: pixabay.com
Der Strompreisvergleich als Kostenkontrolle
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Kaum ein anderer Bereich kann mit einer derartigen Preissteigerung aufwarten wie die private Stromversorgung. Und man hat ständig das Gefühl, nichts dagegen tun zu können. Aber man kann durchaus an dieser Preisschraube drehen. Es gibt eine Vielzahl von Portalen im Internet, die sich auf den Vergleich der Strompreise der verschiedenen Energieversorger spezialisiert haben.

Zurzeit liegt der durchschnittliche Strompreis bei ca. 29 Cent je Kilowattstunde. Und es ist noch kein Ende absehbar. Allein in den letzten fünf Jahren gab es einen Anstieg um mehr als 5 Cent je Kilowattstunde, und man schätzt, dass der Strompreis im nächsten Jahr erneut um ca. 3 Cent je Kilowattstunde steigen wird.

Bei der Berechnung des Strompreises bilden verschiedene Faktoren die beiden entscheidenden Komponenten: der Arbeitspreis, welcher die Kosten für Stromerzeugung und Transport, die Nutzung des Stromnetzes sowie Abgaben und Steuern enthält, und der Grundpreis, den die Energieversorger für ihre Leistungen berechnen. Auch die Strombörse spielt bei der Festlegung der Preise der Stromerzeuger eine wichtige Rolle. Der Endpreis wird dann auf die Verbraucher umgelegt.

Obacht beim Strompreisvergleich

Obacht beim Strompreisvergleich - copyright: pixabay.com
Obacht beim Strompreisvergleich
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Die Mehrheit der Kunden ist genervt von den ständigen Erhöhungen der Strompreise. Viele gehen daher dazu über, die Preise der verschiedenen Energieanbieter zu vergleichen. Diese Strompreisrechner im Internet sind recht einfach zu bedienen. Meist reicht es aus, die eigene Postleitzahl und den jährlichen Verbrauch einzugeben und man erhält eine Auflistung der im eigenen Gebiet verfügbaren Stromanbieter.

Einige Dinge sollte man bei der Auswahl eines neuen Stromlieferanten beachten. Üblich in der Branche sind Vertragslaufzeiten von 12 Monaten. Dabei sollte man auf eine Preisgarantie achten, damit man vor Erhöhungen während der Laufzeit geschützt ist. Falls ein Neukundenbonus angeboten wird, auf jeden Fall nachrechnen, ob sich dieser auch lohnt, da dieser ja in der Regel nur für ein Jahr gezahlt wird. Deshalb immer auch die Kosten pro Kilowattstunde vergleichen. Dazu gibt es bei vielen Anbietern noch weitere Bonuszahlungen wie z.B. einen Sofortbonus etc.

Normalerweise werden monatliche Abschlagszahlungen fällig, die Endabrechnung erfolgt dann einmal jährlich. Es gibt aber auch Stromanbieter, die besonders günstige Strompreise anbieten, wenn der Kunde eine jährliche Vorauszahlung vornimmt. Dies kann sich jedoch als ziemlich riskant herausstellen, da das Geld verloren ist, falls der Anbieter insolvent wird.

Durch Vergleich den Wettbewerb stärken

Durch Vergleich den Wettbewerb stärken
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Ebenfalls nicht zu empfehlen sind Strompakete, bei denen der Verbraucher eine feste Anzahl, d.h. einen Durchschnittswert der verbrauchten Kilowattstunden angibt und für diese eine feste Summe zahlt. Darüber hinaus verbrauchter Strom wird allerdings meist teurer abgerechnet.

Sicher ist: der Vergleich der Strompreise der verschiedenen Energieversorger verstärkt den Wettbewerb auf dem Strommarkt. Die Energiekonzerne sind gezwungen, ihre Preise zu senken, um konkurrenzfähig zu bleiben. Und genau dies kommt dem Verbraucher zu Gute, der dadurch seine Energiekosten bis zu einem gewissen Grad selbst kontrollieren kann.