Nie ohne Jeans: Die einst "rebellische" Hose ist heute das beliebteste Beinkleid

Jeans bestehen meist zu 100 Prozent aus Baumwolle. Die Naturfasser ist vor allem deswegen so beliebt, da sie pflegeleicht, knitteram und atmungsaktiv ist. / copyright: COTTON USA / djd
Jeans bestehen meist zu 100 Prozent aus Baumwolle. Die Naturfasser ist vor allem deswegen so beliebt, da sie pflegeleicht, knitteram und atmungsaktiv ist.
copyright: COTTON USA / djd

Seit der deutsche Auswanderer Levi Strauss 1853 die ersten strapazierfähigen Baumwollhosen für Goldgräber in Amerika anfertigte und damit den Siegeszug der Jeans einläutete, haben sich deren Form und Farben oft verändert. Doch noch immer besteht der Evergreen hauptsächlich aus Baumwolle.

Einst ein rebellisches Statussymbol

Wie eine aktuelle Verbraucherbefragung von Cotton USA (www.cottonusa.de)
zeigt, sind Denimjeans heute die beliebtesten Hosen. Mehr als drei
Viertel der Deutschen bevorzugen Jeans in ihrer Freizeit. Auch die
derzeit angesagten Chinos können dem Klassiker nicht den Rang ablaufen.

Dies war nicht immer so. Erst der Zweite Weltkrieg brachte die Denimjeans nach Europa. In Deutschland wurde die erste Jeans 1948 in der Fabrik L. Hermann (heute: Mustang Jeans) in Künzelsau hergestellt. Es sollte noch eine Weile dauern, bis sie den Sprung vom rebellischen Statussymbol der Jugend zur beliebten und akzeptierten Alltagskleidung schaffte. Die Jeans aus dem blauen Baumwollstoff Denim (französisch de Nímes = Baumwolltwill aus Nímes) wurde weiterentwickelt, an Trends angepasst und ergänzt mit Jackets, Hemden und Röcken. Heute haben die Deutschen durchschnittlich fünf bis acht Jeans im Schrank, so das Ergebnis einer internationalen Cotton-USA-Umfrage. Aber auch die Chinos sind auf dem Vormarsch. Mehr als ein Fünftel der Befragten gab an, sich eine Chinohose kaufen zu wollen.

Verbraucher schätzen Vielseitigkeit

Jeans sind vor allem wegen ihrer Vielseitigkeit beliebt. Je nach Farbe, Form, Waschung und Details wirken Denims hipp, sexy, edel oder klassisch. So können sie zu jeder Gelegenheit getragen werden. Den meisten Jeansträgern ist übrigens der Komfort am wichtigsten. “Modisch und gleichzeitig komfortabel sollen Jeans sein. Je hochwertiger die eingesetzte Baumwolle ist, umso besser sind auch die Trageeigenschaften und Lebensdauer der Jeans. Jeans sind heute für viele Deutsche ein unverzichtbarer Teil ihrer Garderobe, ein ständiger Begleiter, mit dem die meisten Verbraucher gerne auf Tuchfühlung sind”, so Edelgard Baumann, International Marketing Manager Cotton Council International.

Ohne Baumwolle keine Jeans

Jeans bestehen meist zu 100 Prozent aus Baumwolle. Manche haben einen Strechanteil von zwei bis drei Prozent. Die Naturfaser Baumwolle ist vor allem deswegen so beliebt, weil sie pflegeleicht, atmungsaktiv, wasseraufnahmefähig, knitterarm und hautfreundlich ist. Allerdings gibt es bei den Baumwollprodukten – und damit auch den Jeanshosen – große Qualitätsunterschiede, je nach Sorte und Herkunft der verwendeten Baumwolle. Zu den hochwertigsten und reinsten Baumwollsorten der Welt zählt amerikanische Baumwolle, zu erkennen an dem Qualitätszeichen Cotton USA .

Autor: Redaktion / HKI