Der Citroen DS5 im Test: Edler Franzose im feinen Avantgarde-Look

Keine Frage: Mit seinem mutigen Design wirkt der DS5 wie ein 'aerodynamisches Kunstwerk'. Dazu ist der Franzose mit viel Liebe zum Detail bestens ausgestattet, erfreulich sparsam und agil motorisiert. / copyright: interPress
Keine Frage: Mit seinem mutigen Design wirkt der DS5 wie ein ‘aerodynamisches Kunstwerk’. Dazu ist der Franzose mit viel Liebe zum Detail bestens ausgestattet, erfreulich sparsam und agil motorisiert.
copyright: interPress

Citroën hat sich vor allem in der Kompaktklasse erfolgreich in einer hart umkämpften Welt etabliert, mit den DS-Modellen greifen die Franzosen nun auch die Premium-Klasse erfolgreich an. Eine sparsame Lifestyle-Limousine mit faszinierendem Design, üppiger Serienausstattung und hochwertigem Ambiente

Neuestes Modell ist der DS5. Mit ihm wendet sich die 90 Jahre alte Marke an alle, die ein außergewöhnliches Fahrzeug suchen, innovativ und visionär.

Der neue DS5 tritt in der heiß umkämpften Mittelklasse an, in der vor allem die deutschen Hersteller das Sagen haben. Um dort erfolgreich zu sein, wurde er mit attraktiven Genen bestückt – optisch wie technisch. Und als erste Limousine weltweit ist er auch als Dieselhybrid mit Allrad erhältlich.

Bereits auf den ersten Blick besticht der 4,53 Meter lange Wagen durch sein imposant edles Styling. Das kraftvolle Erscheinungsbild wird vor allem von dynamischen Linien und markanter Gürtellinie geprägt. Innen sorgen hochwertige Materialien und eine sorgfältige Verarbeitung für ein sehr feines Wohlfühl-Ambiente.

Was sofort auffällt: Der Fahrerplatz ähnelt einem Flugzeugcockpit. Großzügiges Armaturenbrett, unten abgeflachtes Lenkrad, um den Fahrer angeordnete Informationen, breite Mittelkonsole mit besonders griffgünstig positioniertem, kleinem Gangwahlhebel sorgen für ein Gefühl wie in einem Coupé. Gleichzeitig ist die Sitzposition recht hoch. Die geteilten A-Säulen sind optisch wirkungsvoll, doch beim Anpeilen von Kurven stören sie leider das Blickfeld.

Die Sitze sind superbequem, die Variante im “Bracelet”-Finish erinnert an das Armband einer hochwertigen Uhr. Ebenso raffiniert die LED-Ambientebeleuchtung: Sie leuchtet den Passagierraum nach und nach aus – ein leichter Druck auf den START-Knopf des schlüssellosen Startsystems – und der Innenraum erwacht zum Leben.

Auch eine Hybridversion wird angeboten

Beachtlich auch die Motorenpalette. Die Benziner leisten 156 bis 200 PS, die Diesel 112 bis 163 PS ab. Dazu kommt eine Hybrid-Variante mit 200 PS. Ganz besonders sparsam und umweltfreundlich sind e-HDi (112 PS) mit Stopp-Start-System (kombinierter Verbrauch: 4,4 Liter, CO2-Emissionen: 114 g/km) und Hybrid-Diesel (3,8 Liter, CO2: 99 g/km).

Letzterer hat gleich zwei Motoren an Bord: ein 163 PS Diesel treibt die Räder vorne an, der 37 PS Elektromotor die hinteren. Mit ihm kann man z.B. im Stadtverkehr bis vier Kilometer rein elektrisch fahren – mit Null Liter Verbrauch und ohne Emissionen. Leider ist hier der Laderaum etwas klein (330 Liter).

Bereits das Basismodell e-HDi 110 Airdream Chic (ab 29.350 Euro) bietet eine umfangreiche Komfort- und Sicherheitsausstattung – Klimaautomatik, CD-Audiosystem (MP3-Funktion), Alufelgen, Citroën eTouch (Notruf-/Assistance-System) und LED-Tagfahrlicht. Die Ausstattung “SoChic” (ab 32.050 Euro) hat zusätzlich u.a. schlüsselloses Zugangs- & Startsystem, Cockpit-Dach und Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit an Bord.

Im “SportChic” (ab 37.680 Euro) gehören Head-Up Display (projiziert wichtige Informationen in das Blickfeld des Fahrers), mitlenkende Bi-Xenonscheinwerfer, Navigationssystem mit 7-Zoll-Bildschirm oder Rückfahrkamera dazu.

Lieferbar sind zudem automatisches Fernlicht, Spurassistent oder Nebelscheinwerfer vorne mit statischem Abbiegelicht. Angenehm ist das Citroën W-Lan, die Passagiere können damit unterwegs im Internet herumsurfen.

Fazit: Der Citroën DS5 überrascht nicht nur durch sein außergewöhnliches Design, er glänzt auch mit viel Komfort und Ausstattung. Gleiches gilt für die Motoren, die gleichzeitig betont sparsam und agil zur Sache gehen. Ein französisches Meisterstück.

Unser Testurteil

Das gefiel besonders:

  • + avantgardistische Optik
  • + faire Preisgestaltung
  • + üppige Serienausstattung
  • + komfortables Fahrwerk
  • + Premium-Ambiente auch innen
  • + sparsame Hybrid-Variante
  • + viel Liebe zum Detail

Verbesserungsbedürftig:

  • – Platzangebot im Fond
  • – Sicht nach hinten

Autor: djd/ Redaktion/ Achim Stahn