Meissen-Ausstellung wird verlängert

Die Porzellanfiguren 'Die Vier Jahreszeiten' (um 1760) von Friedrich Elias Meyer in der Ausstellung 'Meissen - Barockes Porzellan in Köln'. Die Ausstellung ist noch bis zum 16.05.2010 zu sehen. / copyright: Clemens Bilan/ ddp
Die Porzellanfiguren ‘Die Vier Jahreszeiten’ (um 1760) von Friedrich Elias Meyer in der Ausstellung ‘Meissen – Barockes Porzellan in Köln’. Die Ausstellung ist noch bis zum 16.05.2010 zu sehen.
copyright: Clemens Bilan/ ddp

Wegen des großen Erfolgs verlängert das Museum für Angewandte Kunst seine Ausstellung “Meissen – Barockes Porzellan in Köln” bis zum 16. Mai 2010. Am letzten Tag ist der Eintritt frei, weil dann das Kölner Museumsfest gefeiert wird.

Zu den Besucherinnen und Besuchern – darunter auch Erzbischof Joachim Kardinal Meisner – zählten nicht nur ältere Sammeltassen-Liebhaberinnen und -Liebhaber, sondern auch ein junges Publikum.

Die Meissener Manufaktur, den bedeutendsten Porzellanhersteller des 18. Jahrhunderts in Europa, hatte August der Starke (1670 bis 1733), sächsischer Kurfürst und König von Polen, im Januar 1710 gegründet. Die Produktion wurde noch im selben Jahr auf der Albrechtsburg in Meißen aufgenommen, das “weiße Gold” aus Sachsen sollte bald zum begehrtesten Luxusgut der europäischen Fürstenhöfe avancieren.

Das Museum für Angewandte Kunst präsentiert in der Schau anlässlich des 300. Gründungsjubiläums der Meissener Manufaktur eine hochkarätige Porzellan-Sammlung aus rheinischem Privatbesitz, die bislang noch nie ausgestellt wurde. Die seltenen und wertvollen Exponate aus dem 18. Jahrhundert (insgesamt über 300 Stück) vermitteln sowohl einen Einblick in die vielfältige Produktion der berühmten Manufaktur als auch in die raffinierte Kultur und Geisteswelt des barocken Zeitalters. Sie können nun noch drei Wochen länger als geplant im Museum für Angewandte Kunst bewundert werden.

Die Ausstellung zeigt drei Themen aus der Sammlung: Die herausragende Plastik mit ihren Figuren und Figurengruppen bildet den ersten Schwerpunkt, eine große Anzahl von so genannten Galanterien mit fein bemalten Schnupftabakdosen, Riechfläschchen und Büchsen den zweiten. Den dritten Schwerpunkt bilden schließlich prunkvoll mit Chinoiserien, Landschafts- und Kauffahrteiszenen oder Blumenmalereien verziertes Tafelgeschirr und aufwändig dekorierte und mit Metall montierte Walzenkrüge.

Zur Ausstellung ist bei Arnoldsche Art Publishers, Stuttgart, ein reich bebilderter Katalog erschienen, Format 22,5 mal 28,5 Zentimeter, über 400 Seiten, mehr als 1.000 Farbabbildungen, Text in Deutsch, ISBN 978-3-89790-329-6. Museumsausgabe (im Museumsshop erhältlich): 39,80 Euro, Buchhandelsausgabe (Hardcover mit Schutzumschlag): 49,80 Euro.

Der Eintrittspreis beträgt 3,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Das Kombiticket für den Besuch der Sonderausstellungen und der Ständigen Sammlung kostet 6,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.

Der Museumsdienst übernimmt bei rechtzeitiger Anmeldung auch Führungen für Gruppen und Schulklassen, Telefon 0221 / 221-23468 oder -27380, Fax 0221 / 221-24544.

Autor: Quelle: Stadt Köln/ wikipedia.de