20.000 kulturbegeisterte Besucher zogen durch die Museumsnacht 2016 in Köln

20.000 kulturbegeisterte Besucher strömten durch die Kölner Museumsnacht 2016 - copyright: Taimas Ahangari / StadtRevue Verlag Köln
20.000 kulturbegeisterte Besucher strömten durch die Kölner Museumsnacht 2016
copyright: Taimas Ahangari / StadtRevue Verlag Köln

Über 60 Ausstellungen und 200 Programmpunkte lockten erneut rund 20.000 kultur- und kunstbegeisterte Besucher zur Museumsnacht 2016 in 47 Kölner Museen und Kunstorte. Konzerte inmitten römischer Mauern, ein Live-Krimi im Museum und zahlreiche Ausstellungs-Highlights – die größte Veranstaltung dieser Art in NRW war auch 2016 wieder ein voller Erfolg!

Zahlreiche Museen und Kunstorte zeigten in einer Nacht die Kunst- und Kulturvielfalt der Domstadt

Nur in der Kölner Museumsnacht öffneten 47 Museen, Kunstorte und Off-Spaces ihre Türen von spät bis früh: Vom Museum Ludwig über den Röhrenbunker bis hin zum Sneakersmuseum oder Odysseum. Und nur in der Museumsnacht gab es so viel Kunst- und Kulturgenuss in einer Nacht zu erleben. Weltberühmte Klassiker, zeitgenössische Installationen, Live-Konzerte, Lesungen und Tanzperformances in ungewöhnlicher Atmosphäre. Die nächtliche Stimmung und das Begleitprogramm setzten Kulturstätten und Kunstwerke neu in Szene, veränderten den Blick und machten Kunst zum Erlebnis. 

“Diese Nacht wird lang!”, versprach Susanne Laugwitz-Aulbach, Beigeordnete für Kunst und Kultur der Stadt Köln, schon zu Beginn des Abends im Wallraf-Richartz Museum & Fondation Corboud. Seit ihrer ersten Veranstaltung gehöre die Museumsnacht nicht nur zu den großartigsten Kulturveranstaltungen der Stadt, sondern sei vielmehr “Mutter” der Kölner Kulturnächte, so die Kulturdezernentin. Gemeinsam mit dem StadtRevue Verlag als Veranstalter und Hauptsponsor NetCologne eröffnete sie hier die 17. Museumsnacht.

Besucherrekorde und meisterhafte Ausstellungen zur Museumsnacht 2016

Besucherrekorde und meisterhafte Ausstellungen zur Museumsnacht - copyright: Doerthe Boxberg / StadtRevue Verlag Köln
Besucherrekorde und meisterhafte Ausstellungen zur Museumsnacht
copyright: Doerthe Boxberg / StadtRevue Verlag Köln

Herausragende Sonderausstellungen sorgten gleich mehrfach für Besucherrekorde in einzelnen Häusern. Jubiläum im Museum Ludwig, einzigartige Zusammenstellungen Alter Meister im Wallraff und die faszinierende Schau “Pilgern – Sehnsucht nach Glück?” im Rautenstrauch-Joest-Museum waren nur einige der diesjährigen Highlights. Großer Andrang herrschte ebenfalls am Röhrenbunker am Oberlandesgericht, der extra für die Veranstaltung öffnete.

Auch weitere Museumsnacht-Neulinge wie der ACADEMYSPACE der Akademie der Künste der Welt, die Ebertplatzpassage oder das Historische Archiv freuten sich über rege Besucherströme. Ob museumsaffin, Kulturfreund oder Musikliebhaber, tausende Besucher zogen von Station zu Station quer durch die Stadt und ließen sich von der einzigartigen, fast festivalähnlichen Stimmung treiben.

Grusel-Lesung, Live-Krimi, Astronauten-Training, Chinesische Lampions und eine rauschende Aftershow-Party

 

Auch für kleine Abenteurer bot das Kinder- und Familienprogramm jede Menge Spannendes zum Entdecken und Ausprobieren: Lampionbasteln im Museum für Ostasiatische Kunst, Astronauten-Training im Odysseum oder Grusel-Lesung im Römisch-Germanischen Museum? Leuchtende Kinderaugen gab es hier überall. Und auch klebrige Schokoladenfinger im Schokoladenmuseum.

Ganz besondere Höhepunkte bildeten die eigens für die Museumsnacht konzipierten Programmpunkte: “Drama Köln” legte eine neue Episode des interaktiven Live-Hörspiels “DIE STIMMEN DER DINGE Xtra” auf – per Funkkopfhörer konnten die Besucher einen echten Kunstraub live mitverfolgen. Im Museum Schnütgen zauberte das Independentlabel Noorden Ambientsounds und Lichtinstallationen in den sakralen Raum der Cäcilienkirche. Und für das Praetorium kreierte das Elekroduo “dyrtbyte” einen neuen Song aus der ersten geschriebenen Melodie der menschlichen Geschichte, die ugaritischen Funden von 1400 v. Chr. entstammt. HipHop, Urbandance und Modern Dance – beim spektakulären Tanzbattle “moment(urb)an” der Gruppe “nutrospektif” konnte das Publikum den Sieger küren.

Aftershow-Party bis in den Morgen im Museum Ludwig

Aftershow-Party bis in den Morgen im Museum Ludwig - copyright: KölnTourismus / Thomas Riehle
Aftershow-Party bis in den Morgen im Museum Ludwig
copyright: KölnTourismus / Thomas Riehle

Zum krönenden Abschluss ging es zur Aftershow-Party ins Museum Ludwig. Zum dritten Mal war das berüchtigte Label “KOMPAKT” im Foyer des Museums zu Gast und brachte hier diverse, internationale Live-Acts auf die Bühne. Bis in die frühen Morgenstunden konnten Feierwütige die Museumsnacht hier gebührend ausklingen lassen.

Erfolgreich endete die 17. Museumsnacht Köln und man darf bereits jetzt gespannt sein auf das Kölner Kultur-Highlight im nächsten Herbst am 04. November 2017 freuen.